Barbara Dangl
Meist macht es uns eine Frucht nicht schwer auf sein Inneres zuzugreifen. Der Granatapfel hingegen ist außen abweisend hart und innen verführerisch zart. Hinter der harten Schale verbirgt sich ein komplexes und dennoch zartes Inneres. Zahlreiche, durch feine weiße Häutchen unterteilte Kammern sind voll mit den herrlich fruchtigen Granatapfelkernen. Doch dorthin zu gelangen erscheint oft ein steiniger Weg. Nach meinem ersten kläglich gescheiterten Versuch, dem keine vernünftige Recherche voranging, sahen meine Küche und furchterregend aus. Überall waren rote Spritzer von den blutroten saftigen Granatapfelkernen. Doch der Wunsch danach von der einst verbotenen Frucht zu naschen war zu groß und so habe ich mich auf die Suche gemacht nach einem einfachen und deutlich sauberen Weg an die herrliche Frucht zu kommen. Die Lösung nennt sich Wasser: Den Granatapfel dafür vorsichtig (und am besten doch mit einer Schürze gewappnet) vierteln und dann in einer großen mit Wasser befüllten Schüssel die Kerne unter Wasser aus der Schale befreien. So gelangt man einfach und unbeschadet an die köstliche Frucht. Eine weitere Methode findet ihr unten im Video! Und weil ich nun von Granatäpfeln nicht mehr genug bekomme, stelle ich laufend Überlegungen an wozu ich diese noch genießen kann außer frisch im Müsli zu. So bin ich auf meinen Granatapfelessig bekommen, der vielen Gerichten neben feiner Säure auch eine fruchtige Süße verleiht und sich hervorragend zu Salaten kombinieren lässt.
Das sagen andere Bio-Genießer zum Rezept
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