Bis jetzt habe ich euch in der Bio-Meisterklasse viele spannende Desserts und Hauptspeisen gezeigt, es wird nun Zeit für eine der wichtigsten Speisen der französischen Küche: La Baguette! Ob als Beilage, Vorspeise oder Frühstück – selbst gebackenes Brot ist einfach herrlich und passt zu jedem Anlass.
Zutaten
für das Baguette
Bitte vor der Zubereitung die Tipps und Tricks rechts lesen!
für den Poolish
für den Hauptteig
für den Ziegenkäsedip
für die karamellisierte Nektarinen
Paris ist Heimat der weltbesten Baguette-Bäcker, diese verwöhnen in einer von unzähligen Boulangerien (Bäckereien) ihre Kunden mit wahnsinnig tollen Brotkreationen. Je nach Form, Größe und Brotmehl, haben Baguettes in Frankreich unterschiedliche Namen wie Flute (2x so lang wie Baguette), Couronne (ringförmig), Batard (halbe Baguette Länge) oder Ficelle (sehr dünn und knusprig).
Wie bei allen französischen Speisen liegt das Geheimnis in der Einfachheit der Zutaten: Frisches Quellwasser, Bio-Germ und Bio-Weizenmehl, und der Zubereitungsart. Zum Baguette esse ich am liebsten einen Aufstrich aus Bio-Ziegenkäse mit verschiedenen Bio-Kräutern, mit einem Hauch Frucht. Un, deux, trois – auf in die Backstube!
Tipps & Tricks vom Bio-Meisterkoch
- Wenn Teig zugedeckt wird, diesen mit ordentlich Mehl bestreuen oder mit etwas Olivenöl bestreichen, damit beim Abziehen von Geschirrtuch oder Folie kein Teig kleben bleibt.
- Die Autolyse wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts vom französischen Professor entwickelt zur Verbesserung von Backwaren. Mit der Autolyse wird der Geschmack verstärkt, Stärke und Eiweiße quellen im Teig auf und bilden ein Gluten-Netzwerk. Dieses macht das verarbeiten des Teiges einfacher.
- Der Poolish ist eine Backmethode aus dem 19. Jahrhundert aus Polen. Polnische Einwanderer führten diese Methode in Frankreich ein. Poolish ist ein Vorteig, er besteht zu gleichen Teilen aus Mehl und Wasser mit einer kleinen Menge. Ziel ist es das Aroma, die Kruste und die Teigbeschaffenheit zu verbessern.
- Jede Art von Brotteig kann natürlich auch von Hand geknetet werden. Da die Hände nicht soviel Kraft aufbringen wie eine Maschine muss die Knetzeit verlängert werden.
- Backen mit Dampf ist wichtig dass das Baguette ruckartig aufgeht und eine grobe Poren bekommt. Neue Backöfen haben oft eine Dampffunktion integriert, Dampfbacken nach Herstellerempfehlung. Diese Funktion ersetzt das Einschütten von Wasser.
- Frischer Germ beim Brotbacken sorgt nicht nur als Treibmittel sondern auch für einen besseren Geschmack. Beim Teig reifen entstehen Alkohol und Milchsäurebakterien – deswegen gilt die Regel – je länger der Teig reift desto mehr Geschmack bekommt er. Die Alkoholmenge ist jedoch so gering, dass Brot nach wie vor als antialkoholische Speise gilt.
- Für beste Ergebnisse nur frische Germ vom selben Tag verwenden, sie verliert sehr schnell an Treibkraft. Germ lässt sich auch sehr gut einfrieren. Wenn gefrorene Germ verwendet wird, Germ-Menge laut Rezept verdoppeln.
- Zum Baguette- und Brotbacken gibt es einige Hilfsmittel, die das Backen vereinfachen. Baguette Blech, für gleichmäßige Baguettes; Bäckerleinen: dicker Stoff zum Formen und aufgehen lassen; Pizzaschaufel zum Einschießen des Brots in den Ofen.
Das sagen andere Bio-Genießer zum Rezept
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