Ein nachhaltiger Umgang beim Thema Verpackungen heißt nicht nur Vermeidung und wo möglich Verpackungsmaterialien zu verbessern, indem der Plastikanteil deutlich reduzieret wird. Es heißt auch den Materialeinsatz und die Wiederverwendung und Weiterverwertung von Verpackungsstoffen zu optimieren. Denn in einigen Fällen haben Plastikverpackungen durchaus eine Berechtigung (Kennzeichnung, Schutzfunktion hinsichtlich Haltbarkeit und Hygiene etc.) und dürfen nicht per se abgelehnt werden.
Österreich ist Recycling-Vizeeuropameister. Nur beim deutschen Nachbarn wird noch mehr Abfall wiederverwertet als hierzulande, wie eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) 2018 ergab. Etabliert hat sich in Österreich das Recycling vor allem bei Papier (Recyclingquote laut ARA 79%) und Glas (Recyclingquote laut ARA 85%). Nicht so positiv sieht diese Bilanz bei Kunststoffen aus. Hier will die EU nun den Hebel ansetzen, indem sie in der kürzlich verabschiedeten Verpackungsrichtline höhere Ziele für das Recycling von Verpackungen festschreibt – vor allem bei Kunststoff möchte man die Quote von derzeit 34% in Österreich bis 2025 auf 50% anheben. Es besteht also Handlungsbedarf: so gibt es heute bei Lebensmittelverpackungen keine Zulassung für andere Kunststoffe als PET. Derzeit verwendet Ja! Natürlich recyceltes Plastik daher nur bei Überverpackungen – etwa für Lagerung und Transport – die allerdings 40% des Verpackungsmaterials ausmachen! Doch im Sinne der Ressourcenschonung wäre es sinnvoll, wenn auch Produkt-Verpackung wieder zu Verpackung wird. Das verringert den Energieverbrauch: Da eben nicht Verpackungsmaterialien mit viel Energie hergestellt werden, die dann nach einmaliger Verwendung wieder mit Energieaufwand verbrannt werden.
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