Unsere Körperzellen produzieren Energie zum Leben, dabei sammeln sich aber auch Giftstoffe an, die den Körper altern lassen und schaden können. Durch Intervallfasten kommt es zu einem inneren Reinigungsprozess – die Autophagie – sie soll die Zellen regenerieren, verjüngen und der Gesundheit dienen.
Was ist Intervallfasten?
Kurzzeitfasten, intermittierendes Fasten, oder auch Intervallfasten ist in aller Munde und beschreibt den Wechsel von Nahrungsaufnahme und Fastenstunden in einem bestimmten Rhythmus. Es soll dem Körper gut tun und nicht zum Jo-Jo-Effekt führen. Warum es wirkt, was dran ist und warum Bio dabei eine wichtige Rolle spielt, erfährt ihr hier. Vor allem in der Fastenzeit wollen wir unseren Körper reinigen. Hier empfehlen wir auch köstliche Rezepte mit Fisch und viel Gemüse.
Varianten von Intervallfasten
16:8-Methode
16 Stunden pro Tag wird gefastet, innerhalb von 8 Stunden wird gegessen. Ideal für jeden Tag.
Überlege dir, ob du lieber mit einem ausgiebigen Frühstück startest oder doch lieber spät Nachmittags noch zugreifen willst?
18:6 oder 20:4 Fasten
Du kannst die Zeitspanne des Fasten auch verlängern – zum Beispiel auf 18 oder 20 Stunden, mehr als 2 Mahlzeiten gehen sich meist nicht mehr aus, achte daher auf ausgewogene Bio-Mahlzeiten. Diese Methode passt für ein paar Tage die Woche.
24-Stunden-Fasten
Bei dieser Variante wird 24 Stunden am Stück gefastet.
Bitte diese Variante nur maximal 1-2 Tage pro Woche, und nicht an aufeinanderfolgenden Tagen, durchziehen.
Fasten an jedem zweiten Tag
Während eines Tages essen und dann einen Tag fasten – hier wechseln sich ein Zeitfenster von 12 Stunden für die Nahrungsaufnahme und eine etwa 36-stündige Nahrungskarenz regelmäßig ab. Diese Methode ist auf Dauer nicht so ideal, da sie nicht den zirkadianen Rhythmus entspricht.
Was darf man in den Fastenstunden zu sich nehmen?
In den Fastenstunden sind Wasser, ungesüßter Bio-Kräutertee, verschiedene Bio-Blütentees und schwarzer Bio-Kaffee erlaubt.
Was bedeutet Autophagie?
Der Begriff Autophagie – er stammt aus dem Griechischen und setzt sich aus „auto“ (selbst) und „phagus“ (fressen) zusammen – wurde 2016 weltweit bekannt, als der Japaner Yoshinori Ohsumi für seine Forschungen über Autophagie mit dem Medizinnobelpreis ausgezeichnet wurde.
Wie funktioniert der innere Reinigungsprozess?
Unsere Körperzellen produzieren Energie zum Leben, dabei sammeln sich aber auch Giftstoffe an, die den Körper altern lassen und krank machen können. Wer durch eine längere Esspause (ca. 16 Stunden) seine Energiespeicher leert, legt im Körper einen „Schalter“ um, der einen erstaunlichen Zellreinigungseffekt in Gang setzt. So beginnt die Zelle ihren eigenen Müll zu recyceln und repariert sich damit selbst. Das hält die Zellen und damit den gesamten Körper jung und trägt zur Gesunderhaltung bei. Über einige Stunden nichts zu essen, fördert daher die Zellverjüngung: dieser sogenannte Autophagie Prozess sorgt dann für die Selbstreinigung und Regeneration der Zellen.
Ausgewählte Studien zeigen, dass der Autophagieprozess eine Verbesserung des Zucker-und Fettstoffwechsels und des Herz-Kreislauf-Systems bewirkt. Außerdem unterstützt er den Schutz von Nervenzellen und wirkt sich positiv auf Anti-Aging und Regeneration aus.
So gelingt Intervallfasten ganz leicht
Zum Einsteigen leicht gemacht. Nimm zum Beispiel dein Frühstück um 8:00, ein Mittagessen und am Nachmittag um 16:00 deine letzte Mahlzeit. Und erst wieder am nächsten Tag genießt du wieder dein Frühstück. Damit fastest du schon 16 Stunden. Anders als herkömmliche Fastenkuren ist Intervallfasten auch zur Gewichtsabnahme geeignet und führt nicht zum Jo-Jo-Effekt.
Wann sollte nicht gefastet werden?
Während der Schwangerschaft und Stillzeit sowie für Menschen mit Essstörungen ist die Methode nicht zu empfehlen. Auch bei der Einnahme von Medikamenten und akuten Infektionen ist das Vorhaben immer mit dem Arzt zu besprechen.
Esspausen machen fit
Die Autophagie wird vor allem durch ständiges Essen gebremst, gefördert wird sie durch längere Pausen zwischen den Mahlzeiten, Fasten und regelmäßige sportliche Betätigung.
Zucker reduzieren
Achte in den Essensphasen bewusst auf deinen Zuckerkonsum und ändere deine Gewohnheiten am besten nach und nach! Verfeinere deine Lieblingsspeisen beispielsweise anstelle von Zucker mit Obst. Reduziere süße Getränke wie Softdrinks, spritze Fruchtsäfte mit Wasser auf. Achte auf den Zuckergehalt in Fertigprodukten, und stille deinen Süßhunger mit frischem Obst oder Nüssen. Diese 10 Tipps helfen dir Zucker zu reduzieren.
Warum sind Bio-Produkte besser?
Die Qualität der Lebensmittel, die wir zu uns nehmen, ist von zentraler Bedeutung! Bio heißt, dass die Produkte frei von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln, Pestiziden und Schadstoffen sowie Gentechnik sind. Zudem enthalten sie keine künstlichen Süßstoffe, Aromen, Farbstoffe, Konservierungsmittel und Geschmacksverstärker. Alle Ja! Natürlich Produkte sind zudem auch palmölfrei. Bio-Produkte versorgen uns mit mehr sekundären Pflanzenstoffen. Bei Bio-Bauern werden Tiere artgerecht gehalten, sie haben genügend Auslauf, können ins Freie, bekommen gentechnikfreies Bio-Futter und keine vorbeugenden Antibiotika. Die biologische Landwirtschaft trägt nachhaltig dazu bei, eine gesunde Umwelt zu bewahren: Sie steigert die Bodenqualität, sichert die Reinheit des Trinkwassers und schützt das Klima. Außerdem fördert sie die Artenvielfalt. Frische, naturbelassene und saisonale Bio-Produkte sollten im Zentrum der Ernährung stehen.
Die Jungbrunnen-Küche
Mit seinen mitreißenden „Jungbrunnen-Effekt“- Büchern hat das bekannte Autorenteam Margit Fensl, P.A. Straubinger und Nathalie Karré einer begeisterten Leserschaft die verjüngende Kraft des Intervallfastens schmackhaft gemacht und die Bestsellerlisten gestürmt.
In diesem Bestseller „Die Jungbrunnen-Küche“ zeigen sie, dass der Jungbrunnen-Effekt richtig gut schmecken kann. Basierend auf revolutionären Erkenntnissen der Anti-Aging-Forschung entschlüsseln sie die Verjüngungsgeheimnisse natürlicher Nahrung und verraten köstliche Rezepte, die diesen inneren Jungbrunnen aktivieren.
• Die Geheimnisse der glücklichen 100-Jährigen
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Kommentare
Super Thema - ich will nun gleich mit 16/8 anfangen für 2 bis 3 Wochen und mich dann auch noch mit 18/6 versuchen. Aufjedenfall herzlichen Dank für die tolle Idee ( Anregung ) die in meinen Kopf gepflanzt wurde und diese köstlichen Rezepte. Werde mir auch demnächst mal 1nes der Bücher holen. Liebe Grüße Christian Frömel
Lieber Christian, vielen lieben Dank für deine liebe Nachricht. Wir freuen uns sehr, wenn dir unsere Themen zusagen und die Rezepte schmecken. Viel Erfolg beim Intervallfasten! Liebe Grüße, dein Ja! Natürlich Team
Darf man bei 16/8 in den der Zeit von 8 Std. bis 16 Uhr öfter essen. Oder streng nur Frühstück und Abendessen um 16 Uhr.
Liebe Elisabeth, bei der 16:8 Methode solltest innerhalb der 8 Stunden deine Mahlzeiten zu dir nehmen. Du kannst entscheiden, ob du sehr früh zu Abend essen und erst sehr spät frühstücken möchtest. Wenn du morgens sehr früh frühstücken möchtest kannst du die letzte Mahlzeit des Tages am Nachmittag des Vortages einnehmen. Es sollten jedoch 16 Stunden zwischen der letzten Mahlzeit des Vortages und der ersten des nächstens Tages liegen. Viele Grüße, dein Ja! Natürlich Team
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