Der Regenwurm ist der Held!
Der Regenwurm ist ein Tausendsassa, der lange Zeit fälschlicherweise als wurzelfressender Schmarotzer verteufelt wurde. Doch heute weiß man, dass wir ohne den feuchten Erdbewohner ganz schön aufgeschmissen sind! Er ackert kostenlos den Boden um und belüftet dadurch das Erdreich. Seine Wühlgänge bilden ein natürliches Reservoir für Regenwasser, welches so für trockene Zeiten gespeichert wird. Das bedeutet gleichzeitig Schutz vor Hochwasser. Die Fähigkeit Wasser zu speichern ist ein wesentlicher Vorteil auch für die Bio-Landwirtschaft.
Kommentare
Das Hauptproblem für den Regenwurm ist nicht die Düngung, sondern die Bodenbearbearbeitung. Diese ist allerdings in der bio Landwirtschaft für die Beikrautkontrolle in viel stärkeren umfang nötig. Glyphosat beeinträchtigt den regenwurm relativ wenig. Kupfersalze sind viel problematischer, da sie sich im Boden anreichern und nicht abbauen.
Lieber Stefan, danke für dein Interesse an diesem wichtigen Thema und deinen Kommentar! Du hast Recht, dass auch die Bodenbearbeitung eine Rolle spielt, sie ist allerdings nur einer von vielen Faktoren für die Regenwurmpopulation. Studien vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau zeigen, dass die Anzahl an Bodenlebewesen auf Bio-Äckern im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft deutlich höher ist, nicht nur was den Regenwurm betrifft. Was den Regenwurm betrifft sieh z.B. auch https://shop.fibl.org/chde/mwdownloads/download/link/id/590/ Hast du dazu vielleicht auch Quellen für deine Anmerkungen für uns? Danke und liebe Grüße Lisa vom Ja! Natürlich Team
Die Regenwürmer Leben im und vom Boden. Dabei brauchen sie Wasser und Luft und Nahrung. Die Ernährung erfolgt durch Zufuhr ( auffressen ) von organischen Abfällen und den daran lebenden Mikroorganismen. Das Erdreich wird dabei mit aufgefressen und mit dem organischen Kot vermischt und verklebt. Im Wurmdarm werden sogar manche mineralische Strukturen in Struktur und Chemie umgewandelt ( siehe Hab. Dr. Sistani Boku Wien ). Die ökologische Vielfalt des Bodens fördert die Wurm-Populationen, weil genug Nahrung nachgeliefert wird. Intensive Bewurzelung und dichte Vegetation ( Bodenbeschattung ) steigern die Produktivität und Sicherheit der Regenwürmer. … Nun, wo viel Wurm … dort finden die Maulwürfe, Vögel und z.B. Wildschweine reichlich Beute. Also kein Nutzen ohne Schaden oder wo Licht dort auch Schatten. Der Gartenbesitzer kann beim Rasenmähen das Gras als Mulch liegen lassen und auch die Blätter als Futter für die Regenwürmer. Wenn das Bodenleben gesund, aktiv und stabil ist, dann fühlen sich unsere Schritte auf solchen Böden weich und elastisch an ( wie auf einem Teppich ). Ja, da gibt es noch vieles, was von Bedeutung wäre … z.B. die Qualität von Weintrauben, Obst und Gemüse ergeben das Beste, wenn die ökologische Vielfalt im Boden stimmt. Die Regenwürmer erbringen dabei einen unschätzbaren Beitrag. … Wer seine Umwelt liebt, der fördert die Regenwürmer und das Bodenleben. … etetc.
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