Ernährung

Voller Energie mit Ernährung nach den 5 Elementen

Margit Fensl
Mai 10, 2016

Die Beschäftigung mit der Ernährung nach 5 Elementen hat in China 3.000 Jahre Tradition. Man weiß um die Wirkung der Lebensmittel und die Bedeutung ausgewogener Ernährung für das Wohlbefinden. Es wird so gut wie kein Unterschied zwischen Arznei und Nahrungsmitteln gemacht. Anstelle von „Guten Tag“ sagt man „Hast du gut gegessen?“

„Lass Nahrung deine Medizin und Medizin deine Nahrung sein“

sagte bereits Hippokrates (ca. 460–370 v. Chr.). Das Wissen über die Heilkraft der Nahrung wurde auch in unserem Kulturkreis lange Zeit gepflegt, bis es in jüngster Zeit in Vergessenheit zu geraten schien. Paracelsus und Hildegard von Bingen nutzten Nahrung zur Heilung, indem sie eine energetische Klassifizierung erstellten, die überraschende Parallelen zur chinesischen Lehre aufweist.

Traditionelles und Neues verbinden

In der noch relativ jungen westlichen Ernährungswissenschaft wird Nahrung fast ausschließlich nach quantitativen Gesichtspunkten betrachtet und in Nährstoffe wie Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett, Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe aufgeteilt. Erst in jüngster Zeit beginnt man zu untersuchen, warum manche Menschen auf ein und dasselbe Nahrungsmittel ganz unterschiedlich reagieren. Die Traditionelle Chinesische Medizin (abgekürzt: TCM) bietet dafür wertvolle Anregungen. Durch die Kombination beider Ansätze lässt sich die Gesundheit auf bestmögliche Weise erhalten bzw. wieder herstellen.

Die fünf Elemente

Wie die Jahreszeiten aufeinander folgen und wie die menschlichen Entwicklungsstadien einander ablösen, so kreist das Qi nacheinander durch die Elemente Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser – genau in dieser Reihenfolge. Jedem Element werden bestimmte Organe, Sinnesorgane, Geschmäcker, Gerüche, Jahreszeiten, Klima, Farben, Tugenden und Gefühlszustände zugeordnet. Jedes Lebensmittel stärkt und harmonisiert ein bestimmtes Element. Die Zuordnung erfolgt auf Grund des Geschmacks. Manche Nahrung kühlt (Yin), andere erwärmt (Yang) das jeweilige Element und alle diesem zugeschriebenen Organe. Richtig eingesetzt, unterstützen die Lebensmittel unser energetisches Gleichgewicht und stimulieren das Qi. Dazu empfehle ich Bio-Produkte, da diese eine bessere Qualität und mehr „Qi“ aufweisen.

Zitat aus der chinesischen Medizin:"Gesundheitspflege bedeutet, nicht erst einen Brunnen zu graben, wenn man durstig ist."

Ernährungs-Tipp:

Beiße an einem heißen Sommertag in eine Melone und genieße die angenehm kühlende Wirkung (Yin). Versuche  eine Chilischote, sie wird dir Hitze und Schweiß ins Gesicht treiben (Yang). An diesen Beispielen siehst du, dass jedes Nahrungsmittel eine spezifische Energie besitzt.

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