Essen ist fester Bestandteil jeder Kultur, es verbindet und hält, wie ein Sprichwort sagt, Leib und Seele zusammen. Gerade an Feiertagen nimmt es hohen Stellenwert ein: Freunde und Familie kommen zusammen, essen, plaudern und lachen gemeinsam – eine wunderbare Gelegenheit, um sich und die anderen so richtig zu verwöhnen. Und es ist vielleicht auch eine Möglichkeit, um zu zeigen, dass veganer Lebensstil voll kulinarischer Überraschungen steckt und keinesfalls Verzicht bedeutet.

Als Vorspeise gibt es beispielsweise Humus mit Gemüsesticks zum Dippen, festliche Appetizer mit Kürbis und Roten Rüben oder Maronicremesuppe mit Mandeldrink. Als Hauptgang wird eine Vielfalt an Speisen serviert, die Lust zum Durchkosten macht (und außerdem gut vorbereitet werden kann): Reis-Taboulé mit Pfirsich, Topinambur-Pastinaken-Salat und vegetarische Knödel mit Sauce bringen bunte Vielfalt auf den Tisch. Wenn es für einen Teil der Festgäste ohne Fleisch nicht geht, dann lässt sich dies auf jeden Fall auch kombinieren. Bei der Nachspeise wird es schließlich wieder traditionell (und doch vegan): Bio-Maroni Kugeln mit Schokolade, veganes Schokomousse oder veganer Früchtestollen bilden den süßen Abschluss.

Letztendlich ist es wichtig, über Beweggründe und Überzeugungen des eigenen Ernährungsstils offen zu kommunizieren, ohne dabei anzugreifen oder zu missionieren. Es hilft, die eigene Motivation klar zu artikulieren und bei sich selbst zu bleiben. Nicht Überzeugungsarbeit (und Verurteilung) der anderen, sondern die klare Darstellung der eigenen Einstellung schaffen gegenseitiges Verständnis. Oft helfen schon ein paar Erklärungen und kleine rezepttechnische Veränderungen. Margarine statt Butter, pflanzliche statt tierischer Brühe und andere Alternativen zeigen schon im Gespräch, dass „Vegan-Sein“ nicht so kompliziert ist, wie es klingt und dass es sich in vielen Schritten in die eigenen Gewohnheiten einbinden lässt.