365 Tage rund um die Uhr Freilauf und striktes Anbindeverbot
Als Herdentiere leben die Ja! Natürlich-Rinder frei und im Herdenverband. Die Bauern haben sich im Sinne der artgerechten Rinderhaltung dazu verpflichtet, auf das Anbinden der Kühe zu verzichten – schließlich soll jedes Rind selbst entscheiden, wann es ins Freie geht und wann es sich im Stall zurückziehen möchte. Außerdem bleiben unsere Bio-Weidejungrinder möglichst lange bei den Muttertieren und genießen gemeinsam mit der Herde den Auslauf.
100 % artgemäßes Bio-Futter aus Österreich
Das Bio-Futter stammt zu 100 Prozent aus Österreich, meist bauen es die Ja! Natürlich-Bauern auf ihren eigenen Äckern an. Das bedeutet minimale Transportwege und beste Qualität. Futter aus biologischer Landwirtschaft gepaart mit österreichischer Herkunft leistet des Weiteren auch einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz.
Damit alles gut gedeiht, werden die Felder mit Kuhmist gedüngt – ein Kreislauf, der ökologisch ist und zugleich die Bodenqualität fördert. Die Menge der Zufütterung ist jedoch beschränkt: Rund 10 bis 15 Prozent des Futters stammen von Ackerflächen, um die Lebensmittelkonkurrenz zum Menschen zu minimieren. Schließlich finden die Tiere auf den weitläufigen Weiden ohnehin genug saftiges Gras vor.
Verbot vom Einsatz vorbeugender Antibiotika
Was natürlich gar nicht in den Futtertrog kommt, sind Hormone, Leistungsförderer und Antibiotika – ihr vorbeugender Einsatz ist bei Bio-Weiderindern strikt verboten. Unsere Bauern treffen bei der Haltung zahlreiche Maßnahmen, um chemisch-synthetische Zusätze zu vermeiden. Dazu gehören beispielsweise eine kleinere Herde, Bio-Futter und reichlich Auslauf. Auch der Stallhygiene wird hoher Stellenwert beigemessen. Ist eine tierärztliche Medikation nötig, werden die Rinder häufig zuerst mit pflanzlichen Mitteln behandelt. Im Fall von Medikamenteneinsatz besteht zudem zwischen Verabreichung und Schlachtung eine Wartefrist. Diese ist bei Bio-Rindern zweimal so lange wie bei konventioneller Haltung.
Regelmäßige Kontrollen
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Die Ja! Natürlich Bio-Betriebe werden regelmäßig von unabhängigen Kontrollstellen und Tierärzten visitiert. Und diese Bio-Überprüfungen gehen über die vorgeschriebenen Standards hinaus: Unsere Produzenten stellen sich nicht nur den Bio-Kontrollen durch autorisierte Bio-Kontrollstellen und der Bio-Zertifizierung, sondern auch eigenen Ja! Natürlich Qualitätskontrollen durch interne und externe Experten. Dieses engmaschige System wurde unter anderem von Greenpeace als sehr vertrauenswürdig eingestuft und sehr positiv bewertet.
Kurzer und stressfreier Transport
Letztendlich ist es auch ein großes Anliegen, für die Rinder den Transport zum Schlachthof möglichst unaufgeregt zu halten. Dieser erfolgt nicht nur in möglichst kurzen Distanzen, sondern auch unter für die Tiere angenehm gestalteten Bedingungen. Ein großes Anliegen ist es uns, den Tieren vom Einladen bis zur Betäubung keinen Stress zu bereiten – der eigene Rhythmus, den sie von ihrem Hof gewohnt sind, setzt sich bis an diese Stelle fort.
Langfristige Partnerschaften
Ja! Natürlich pflegt und schätzt die Partnerschaften zu rund 4.000 Bio-Landwirten in ganz Österreich. Viele von ihnen liefern schon seit ihrer Umstellung auf biologische Landwirtschaft an Ja! Natürlich und sind damit bereits über Jahrzehnte mit der der Bio-Marke verbunden. Oftmals sind es Familienbetriebe, in denen schon seit Generationen Landwirtschaft betrieben wird – gemeinsam führen wir diesen Weg nun fort.