Weil Bio-Bäuerinnen und -Bauern beim Anbau von Bio-Rhabarber auf chemisch-synthetische Spritzmittel und Mineraldünger verzichten, lässt sich Bio-Rhabarber auch ungeschält verwenden. Samt Schale halten die Stücke besser ihre Form, sind aber auch etwas faserreicher. Da sich die Hauptmenge der Oxalsäure in der Schale befindet, empfiehlt es sich bei größeren Mengen trotzdem zum Schälmesser zu greifen – vor allem gegen Ende der Saison, wenn der Oxalsäure-Gehalt zunimmt.
Gute Wahl
Rotschalige, grünfleischige Sorten sind bei uns der Standard. Sie sind weniger sauer als ihre grünschaligen, grünfleischigen Verwandten und zugleich fruchtiger. Frischer Bio-Rhabarber hat pralle, möglichst feuchte Schnittflächen und ist knackig-fest. Lasche Stangen mit braunen Stellen kommen uns nicht in die Küche. Zu Saisonbeginn, wenn er zart und saftig ist, schmeckt er am besten.
Gut aufgehoben
Bio-Rhabarber verliert rasch an Spannkraft, deshalb lieber flott frisch verarbeiten. In ein feuchtes Tuch gewickelt hält er im Gemüsefach des Kühlschranks ein paar Tage. Kurz blanchiert und in kleinen Stücken eingefroren oder zu einem schnellen Kompott eingekocht, genießt man die köstliche Säure übers Jahr verteilt. Wegen des hohen Säuregehalts sollte Rhabarber nicht mit Aluminium (Geschirr oder Folie) in Berührung kommen.