Seit Jahrtausenden setzen die Menschen quer durch die Kulturen auf den Geschmack und Duft von Kräutern. Kein Wunder angesichts der Fülle an Aromen, die diese bieten. So erinnert der Duft von Thymian an mediterrane Küche, während Salbei die Assoziation mit einer herzhaften Saltimbocca weckt. Wir stellen unsere Favoriten vor und zeigen, welche Vielfalt in ihnen steckt.

Bio-Rosmarin: Symbol der Freundschaft

Als Zeichen der Loyalität und Verbundenheit war Rosmarin schon im Altertum Teil von Brautsträußen – und heute noch bekommen vielerorts Hochzeitsgäste ein Zweiglein ans Revers gesteckt. In der Küche ist er häufig in mediterranen Speisen zu finden: So verleiht er unserer schnellen Bio-Erdäpfel-Pfanne den charakteristischen Geschmack, versorgt die eingelegten Grill-Melanzani mit einer südländischen Note oder geht mit unserem Bio-Weidejungrind vom Grill in Form von Rosmarinbutter eine köstliche Liaison ein.

Bio-Thymian: Ein wahrer Bienenfreund

Mit seinen zarten rosa bis lila Blüten lockt Thymian im Garten und auf dem Balkon zahlreiche Insekten an, die sich von Mai bis in den Herbst an seinem Nektar laben. Als frische Beigabe in der Küche aromatisiert er Fleisch, Fisch oder vegetarische Speisen wie unseren gegrillten Bio-Bachsaibling oder den winterlichen Erdäpfel Raritäteneintopf. Dass er jedoch außerdem als Allrounder in ungewöhnlicher Kombination zum Einsatz gelangt, zeigt unser Apfel-Birnen-Saft Gin-Cocktail, der durch das feine Kraut sein ganz besonderes Aroma erhält.

Bio-Salbei: Pflegeleicht und schmackhaft

Von Ananas- über Griechischen bis hin zum Muskateller Salbei reichen die unterschiedlichen Salbei-Sorten. Als traditionelle Art hat allerdings der Echte Salbei seinen Platz in Küche und Kräutergarten erobert und präsentiert sich als guter Kompagnon fettreicher Speisen. Frittierte Salbeiblätter geben nicht nur bei Gnocchi eine geschmackvolle Begleitung ab, sondern eignen sich auch einfach zum Knabbern als Beilage zu Antipasti wie eingelegten Zucchini und oder Erbsen-Hummus-Dip.

Bio-Petersilie: Vielfältiger Doldenblütler

Bei Petersilie denken viele zumeist an ihren herben süßlich-würzigen Geschmack, der nicht nur in Petersilienerdäpfeln oder Suppen, sondern beispielsweise auch in Saucen, Salaten und Dips wie Chimichurri zur Geltung kommt. So beliebt das Kraut auch ist, eines gilt es beim Genuss von Petersilie der Marke Eigenanbau zu beachten: Wenn sie im zweiten Jahr nach der Aussaat Früchte und Blüten trägt, bildet sich Apriol, das ihr sogar den Titel „Giftpflanze des Jahres 2023“ eingetragen hat. Daher gilt: Sobald sich Blüten bilden, besser aus dem Beet entfernen. Als Folgekultur eignen sich Spinat, Mangold, Tomaten oder Radieschen.

Bio-Lavendel: Ein Hauch Provence

Früher galten Lavendelfelder als das Sinnbild für die Provence. Mittlerweile findet sich der violett oder auch weiß blühende Halbstrauch als Zierde in vielen heimischen Gärten. Die abgerebelten Blüten bringen in Duftsäckchen frisches Aroma in den Kleiderschrank – sehr zum Leidwesen der Kleidermotten, die den Geruch nicht mögen. Sparsam kommt er hingegen (noch) beim Kochen zum Einsatz – was schade ist, denn sein intensiver Geschmack verfeinert nicht nur Lammgerichte. Kombiniert mit Bio-Waldhonig oder Bio-Olivenöl verleiht er Ziegenkäse eine ganz besondere Note.

Wie verwende ich Kräuter?

Frische Kräuter oder aus dem Tiefkühler?

Frische Kräuter sollten vor dem Einsatz auf jeden Fall vor dem Zerkleinern gewaschen und dann trocken geschüttelt werden. Bei der Verarbeitung gilt: Kräuter mit eher robusten Blättern wie Thymian, Rosmarin oder Lorbeer werden von den Stängeln gezupft und länger mitgekocht, da sie erst hier ihre Aromen ganz entfalten. Zarte Kräuter wie Schnittlauch, Minze, Petersilie, Salbei, Basilikum oder Dille verlieren hingegen bei Hitze rasch ihren Geschmack, daher lohnt es sich, diese erst kurz vor dem Servieren zuzugeben.

Kräuter immer griffbereit

Getrocknete Kräuter sind intensiver im Geschmack – sie sollten eher dosiert verwendet werden. Eine zeitsparende Alternative bilden Tiefkühlkräuter. Der Ja! Natürlich Bio-Kräutergarten aus dem Tiefkühlfach vereint ein buntes Potpourri an Geschmäckern und ist zum Verfeinern von warmen und kalten Speisen, Salaten und Aufstrichen stets griffbereit.

Suppenwürze

Kann ich Suppenwürze selbst herstellen?

Frische Kräuter und Wurzelgemüse bilden die Basis für würzige Suppe, verfeinern aber auch Saucen, Eintöpfe und Pastagerichte. Selbstgemachte Bio-Suppenwürze herzustellen, ist ganz einfach. Unsere Kräuterexpertin Andrea Rieder zeigt, wie es geht.

Bio-Rosmarin Haarwasser von Ja! Natürlich

Bio-Rosmarin Haarwasser

Wohltuendes Bio-Rosmarin Haarwasser für die Kopfhaut. So geht’s: Bio-Rosmarin in einen Topf geben. Wasser im Wasserkocher aufkochen und den Bio-Rosmarin damit übergießen. Rund 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen, damit die ätherischen Öle erhalten bleiben. Anschließend zugedeckt etwa eine halbe Stunde abkühlen lassen. Das Bio-Rosmarinwasser mithilfe eines feinen Küchen- oder Teesiebs filtern und in eine mit heißem Wasser gereinigte Glasflasche umfüllen. Tipp: Das Rosmarinwasser kühl und dunkel lagern – so bleibt es in der Flasche abgefüllt und im Kühlschrank gelagert einige Tage bis zu einer Woche lang haltbar. Das Rosmarinwasser im Anschluss an jede Haarwäsche auftragen und leicht einmassieren.