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Der richtige Zeitpunkt

Die meisten von uns haben in der Früh nicht einmal ausreichend Zeit für sich selbst – da soll man auch noch an die Pflanzen mit einer morgendlichen Wassergabe denken? – Macht euch die Mühe, es zahlt sich aus! In der Früh ist die Erde noch kühl und kann das Wasser besser in tiefere Bodenschichten transportieren. Gießen zu Mittag hingegen kann zu Verbrennungen an den Blättern führen. Wird im Gemüsegarten am Abend gegossen, so bleiben die Blätter länger feucht und es entstehen Pilzkrankheiten wie z. B. der Mehltau auf Zucchini oder Gurke. Zudem lockt die feuchte Erde Schnecken an.

Früh morgens gießen lässt Pflanzen sprießen!
Jungpflanze
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Wie oft brauchen Pflanzen Wasser?

Sind die Gemüsepflänzchen noch klein, dürfen sie auf keinen Fall austrocknen, bis sich eine kräftige Jungpflanze entwickelt hat. Vergisst man einmal aufs Gießen, kann es sein, dass der Keimling noch im Boden vertrocknet. Bereits gut angewachsene Jungpflanzen müssen nur mehr 1-2 Mal pro Woche gegossen werden – dafür aber mit viel Wasser. Das Wasser wird im Boden dann in tiefere Schichten verfrachtet und die Wurzeln werden angeregt, dem Wasser nachzuwachsen. Dadurch werden die Pflanzen kräftiger und widerstandsfähiger. Wachsen die Pflanzen im Topf, ist tägliches Gießen notwendig!

Eine knackige Ernte hängt auch von der richtigen Bewässerung während des Wachsens ab.

Richtig gießen? So geht's!

Was hat Wasser mit Geschmack zu tun?

So manche „Geschmacks-Pleite“ im Gemüsegarten lässt sich ganz einfach erklären: Wassermangel! Holzige Kohlrabi und Radieschen, bittere Gurken und Zucchini. Trockene Radieschen und Rettiche werden sehr scharf. Bei unter Wassermangel leidenden Paradeisern hingegen platzen die Früchte auf. Trockener Salat bekommt ledrige Blätter und wächst rasch aus. Paprika, Chilis und Melanzani benötigen in der Zeit des Fruchtansatzes viel Wasser. Stehen sie zu trocken, lassen sie die kleinen Früchte oder schon die Blüten wieder fallen.

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Pflanzen lieben Regenwasser

Gießwasser sollte nie zu kalt sein. Besonders Wärme liebende Pflanzen (Tomaten, Gurken, Paprika) erleiden einen „Kälte-Schock“. Ideal ist es, Wasser in einer Regentonne zu sammeln. Oder man füllt die Gießkanne direkt nach dem Gießen mit neuem Wasser, bis zur nächsten Wassergabe hat sich das Wasser erwärmt. Geht es um ein Bewässerungssystem, ist eine Tröpfchen- oder Unterflurbewässerung empfehlenswert (Wasser wird direkt zur Wurzel geleitet und langsam abgegeben). Eine Sprenklerlösung ist für Gemüse ungeeignet – Blätter werden nass und Pilzkrankheiten siedeln sich an.

Bewässerung im Urlaub

Experten-Tipp vom Doris Kampas

Der ultimative Bewässerungstrick während des Urlaubs: Eine mit Wasser gefüllte 1,5-Liter-Flasche mit dem Flaschenhals geöffnet nach unten ca. 10-15 cm tief in die Erde eingraben. Die Erde bzw. die Saugspannung der Wurzeln entzieht das Wasser nach Bedarf und sorgt für gleichmäßige Feuchtigkeit.

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