Keine chemisch-synthetischen Spritzmitteln
Das strenge Verbot von chemisch-synthetischen Spritzmitteln und künstlichen Düngern für Obst- und Gemüse-Biobauern setzt eine weitaus arbeits- und zeitintensivere Bewirtschaftung voraus als die konventionellen Variante. Das beginnt bei der Schädlingsbekämpfung und endet bei der Verarbeitung der Produkte. So werden beispielsweise Beikräuter (Unkraut) maschinell oder per Hand entfernt. Ernteerträge aus biologischer Landwirtschaft sind geringer und das Ausfallrisiko ganzer Saatguternten ist um ein Vielfaches höher, da auf die Chemiekeule verzichtet wird. Dazu kommt, dass bei einem Großteil der Bio-Betriebe mit weitaus weniger Technik und Fläche gearbeitet werden kann, viel Handarbeit und mehrere Arbeitsschritte sind gefordert. All das schlägt sich natürlich massiv auf die Produktionskosten nieder und macht Bio-Saatgut teurer als konventionelles.