Gute Vorbereitung ist alles!

Bevor es ans Auspflanzen geht, ist es wichtig, Gemüsebeet, Hochbeet oder Töpfe und Tröge für Balkon und Terrasse optimal vorzubereiten:

  1. Im Gartenbeet wird der Boden mit einer Grabgabel gelockert und Pflanzen- bzw. Wurzelreste aus dem Vorjahr entfernt. Auf die traditionelle Methode des Umstechens verzichten wir lieber im Bio-Garten! Die Bodenschichten geraten durcheinander und die Fruchtbarkeit des Bodens wird damit abgebaut. Nach dem Lockern bringt man etwas Kompost und gute Bio-Erde auf dem Beet auf und recht sie leicht in den Boden ein.
  2. Das Hochbeet, Terrassenbeet oder den Balkontrog schüttet man nun mit Erde auf. Ist das Hochbeet über den Herbst stark abgesunken, kann man unter der Schicht Erde noch Laub, Grasschnitt oder Kompost einfügen – die Schicht aus Erde sollte ca. 20 cm tief sein.

Welches Gemüse darf im April ins Freie?

Salate und alle Kohlarten (Kohlrabi, Brokkoli, Kohlsprossen, Kraut, Kohl, Mangold, rote Rüben, Fenchel, Lauch und Sellerie) dürfen Anfang April ins Freie. Mit den wärmeliebenden Paradeiser-Jungpflanzen, Paprika, Melanzani, Zucchini und Kürbissen noch ein wenig warten!

Wie viel Abstand beim Pflanzen?

Auch wenn die Jungpflanzen am Anfang noch sehr klein erscheinen und im Beet etwas verloren wirken:

Es ist ganz wichtig, bei der Pflanzung genug Abstand einzuplanen. Viele Hobby-Gärtner unterschätzen den Platzbedarf der wachsenden Pflanzen und wollen ihr Fleckchen möglichst gut bestücken. Bei zu engen Pflanzabständen ist der Misserfolg jedoch vorprogrammiert. Die Jungpflanzen hemmen sich im Wachstum, indem sie sich gegenseitig Wasser und Nährstoffe wegnehmen, beschatten einander und sind krankheitsanfälliger.

  • Kopfsalate: 30 x 30 cm
  • Pflücksalate: 20 cm in der Reihe, 30 cm dazwischen
  • Kohlrabi: 25 x 25 cm
  • Brokkoli, Kraut, Kohl: 40 x 40 cm
  • Mangold: 25 cm in der Reihe, 35 cm dazwischen
  • Lauch: 10 cm in der Reihe, 20 cm dazwischen
  • Sellerie: 30 x 30 cm
  • Rote Rüben: 20 x 20 cm
  • Fenchel: 25 x 25 cm

Garten-Tipp von Doris Kampas

Bis Mitte Mai kann es in manchen Nächten noch ziemlich frostig zugehen. Um das Wachstum der jungen Pflanzen zu beschleunigen und sie in den Nächten vor Frösten zu schützen, ist es sinnvoll, eine Abdeckung anzubringen: Ein Vlies sein oder ein Frühbeet, das am Tag zum Lüften geöffnet und in der Nacht zum Kälteschutz geschlossen werden kann. Im Frühbeet entwickelt sich außerdem durch Verdunstung und Sonnenstrahlen für die Pflanzen ein angenehmes Mikroklima, das das Wachstum wesentlich beschleunigt.