Aussaatkalender

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Pyramiden

Eine einfache und gleichzeitig sehr effektive Methode zur Vergrößerung der Anbaufläche sind Pyramiden, die sich aus mehreren, nach oben kleiner werdenden Holzrahmen zusammen setzen. Die Rahmen mit etwa 20 cm Höhe werden dabei immer versetzt übereinander aufgestellt, sodass viele einzelne Pflanzecken entstehen. Bei gleicher Grundfläche lassen sich so viel mehr Pflanzen unterbringen als bei einem normalen Bodenbeet. Durch den vertikalen Aufbau vergrößert sich der Wurzelraum wesentlich. Da die Pflanzen in verschiedenen „Stockwerken“ eingesetzt werden, muss man die üblichen Pflanzabstände nicht einhalten. Eine besonders hübsche Form ist z.B. die Nutzung als Kräuterpyramide. Kräuter mit hohem Sonnenbedarf wie Thymian, Basilikum oder Rosmarin werden Richtung Süd oder West gepflanzt, Kräuter, die auch mit Schatten zurecht kommen, wie z.B. Schnittlauch, Petersilie, Schnittsellerie oder Kresse, finden an der Ost- oder Nordseite ihren Platz.

Stufenbeete und Treppen

Mit stufen- oder treppenförmig angeordneten Beeten erzielt man eine gute Raumausnutzung. Ideal sind solche Beete neben Mauern oder Hauswänden. Auch hier bewirkt die treppenförmige Anordnung eine Vergrößerung des Wurzelraumes und damit Platz für mehr Pflanzen. Zudem gedeihen die Pflanzen geschützt und entwickeln sich aufgrund der Wärmeabstrahlung der Wände wesentlich schneller und üppiger.

Lebende Wände

Eine Fläche, die oft vernachlässigt wird, ist die Hauswand. Schade, denn besonders sie ermöglicht Balkon- und TerrassengärtnerInnen die Vergrößerung der Anbaufläche. Mit einer zwei Meter hohen und drei Meter breiten Hauswand gewinnt man beispielsweise 6m² Anbaufläche. Eine einfache Lösung zur Nutzung von Hauswänden sind Regalbretter und Blumenkisterl. Wichtig ist dabei der Abstand der Regalbretter, der so gewählt werden muss, dass die Pflanzen ausreichend Platz für Ihre Entwicklung haben. Zur Auflockerung kann man abwechselnd Blumenkästen und Töpfe auf die Regale stellen. Dazwischen passen Ampeln, in denen Hängepflanzen wie Erdbeeren, Kapuzinerkresse oder Minzen gedeihen.

Dem Trend folgend gibt es mittlerweile frei stehende Wandsysteme, mit denen das – oft verbotene – Anbohren der Hauswand nicht mehr notwendig ist. Diese Systeme können auf größeren Flächen sogar als Raumteiler fungieren.

Buchtipp: „Das unglaubliche Hochbeet“

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Spalierobst

Anstelle von einem oder zwei großen Obstbäumen ermöglicht der Einsatz von Spalierobst schon auf kleiner Fläche die Auswahl mehrere verschiedener Obstarten- und Sorten. Spalierbäume sind schwachwüchsiger als „normale“ Obstbäume. Sie werden entlang eines Zaunes oder einer Hauswand gezogen, wobei die nach innen ragenden Äste immer abgeschnitten werden müssen. Als Spalierobst besonders gut geeignet sind Apfel- und Birnbäume. Ebenso lassen sich Marillen und Pfirsiche leicht als Spalier erziehen.

Tipp von der Bio-Gärtnerin

Wenn der Platz für einen Spalierbaum nicht ausreicht, ist sogenanntes Säulenobst ideal. Das sind speziell gezüchtete Obstsorten, die die Früchte direkt neben dem Stamm tragen. Der Baum bildet nur kurzes Seitenholz von max. 20-30 cm. Der Abstand zwischen zwei Säulenobstbäumen (z.B. in Töpfen auf einem Balkon) ist daher mit einem Meter vollkommen ausreichend.