Frau mit Wärmflasche auf dem Bauch, Magazinbeitrag von Ja! Natürlich Frau mit Wärmflasche auf dem Bauch, Magazinbeitrag von Ja! Natürlich
Ernährung, Kochen, Wissen

Mit zyklusbasierter Ernährung zu mehr Wohlbefinden

Brigitte Krizsanits
Februar 10, 2025

Der Körper ist ein Wunderwerk, das sich täglich verändert und zugleich unterschiedlichen Einwirkungen ausgesetzt ist. Bei Frauen wirkt sich neben äußeren Faktoren wie Wetter oder Jahreszeiten zudem der Menstruationszyklus auf Energielevel, Stoffwechsel  und Wohlbefinden aus – ein Grund, auf diese innere Stimmung zu hören. Angepasste Ernährung während der Zyklusphasen kann ausgleichend unterstützen.

Warum zyklusbasierte Ernährung?

Durch hormonelle Schwankungen zwischen Menstruation, Follikelphase, Ovulation (Eisprung) und Lutealphase durchläuft der weibliche Körper zyklische Veränderungen. Die Dauer des Zyklus ist von Frau zu Frau verschieden und beträgt zwischen 24 und 35 Tagen. Und je nach Phase benötigt der Körper ein erhöhtes Maß an Eisen, Mineralstoffen und Vitaminen, Eiweiß oder Kohlenhydraten – allesamt wichtige Baustoffe einer ausgewogenen Ernährung, die durch auf die Zyklusphasen abgestimmt für mehr Vitalität sorgen können.

Wie ernähre ich mich während der Zyklusphasen?

Ruhepol

1. Menstruation: Regeneration und Ruhe

In der Menstruationsphase sinken Östrogen- und Progesteronspiegel – die Folge ist häufig Müdigkeit. Um den Körper dabei zu unterstützen, auf Touren zu kommen, heißt es, den Mineralstoffspeicher wieder aufzufüllen. Die Aufnahme von Eisen und Magnesium trägt dazu dabei.

 

Power-Schüssel

Eisen, Magnesium und Ballaststoffe

  • Eisen trägt zur Verringerung von Müdigkeit sowie zur Bildung von roten Blutkörperchen und Hämoglobin bei. Neben rotem Fleisch wie Rind, Lamm oder Wild sind Blattgemüse wie roher Spinat sowie Sesam oder Haferflocken Eisenlieferanten.
  • Auch Magnesium kann helfen, Müdigkeit zu reduzieren und die Muskelfunktion zu stärken. Es findet sich unter anderem in Rohkakao und , Hülsenfrüchten wie Linsen, aber auch in Goldhirse und Vollkornprodukten.
  • Vollkorngetreide wie Buchweizen oder Vollkornreis versorgen den Körper mit Ballaststoffen. Diese finden sich auch in Wurzelgemüse wie Karotten, Sellerie oder Kartoffeln.

 

2. Follikelphase: Aufbau und Energie

Nach der Menstruation steigt der Östrogenspiegel an, die Energie kehrt zurück und der Stoffwechsel kommt wieder in Schwung. Jetzt unterstützen Proteine, Ballaststoffe und probiotische Lebensmittel. Hülsenfrüchte und daraus verarbeitete Produkte wie Tofu oder Hummus liefern Eiweiß; fermentierte Lebensmittel wie Raw Kombucha, Ja! Natürlich unpasteurisiertes Sauerkraut oder Joghurt liefern Probiotika und Milchsäure.

3. Ovulationsphase: Blütezeit

Während des Eisprungs erreicht der Östrogenspiegel seinen Höhepunkt. Viele Frauen fühlen sich in dieser Phase stark und selbstbewusst, der Körper ist voll Tatendrang. Buntes Gemüse wie Paprika, Kohlrabi oder Brokkoli sowie Obst wie Schwarze Johannisbeeren oder Erdbeeren enthalten Vitamin C. Die Zufuhr von Calcium trägt zusätzlich zur normalen Funktion des Energiestoffwechsels der Muskelfunktion bei. Einmal mehr sind Hülsenfrüchte, Samen und Nüsse eine gute Wahl.

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4. Lutealphase: Vorbereitung und erhöhter Energiebedarf

Nach dem Eisprung bereitet sich der Körper auf eine mögliche Schwangerschaft vor. Der Östrogenspiegel sinkt, dafür steigt der Progesteronspiegel – und mit ihm der Appetit. Oftmals treten in dieser Phase Symptome wie Reizbarkeit, Kopfschmerzen, Antriebslosigkeit oder schmerzende Brüste auf. Jetzt kann es helfen, die Leber zusätzlich zu unterstützen. Ausgewogene Ernährung, geregelte Essenszeiten und lang sättigende Lebensmittel unterstützen einen gesunden Alltag

Frau meditiert auf einer Wiese, Ja! Natürlich

Gut ist, was mir guttut

Zyklusbasierte Ernährung bietet Frauen die Möglichkeit, bewusster auf die Bedürfnisse ihres Körpers einzugehen und ihn in den einzelnen Phasen optimal zu unterstützen. Es ist gut, sich dessen bewusst zu sein und in sich hineinzuspüren. Genauso wichtig ist es allerdings, sich selbst auch Gutes zu tun. Wenn der Körper Schokolade oder Süßes will, soll er es auch in Maßen bekommen – schließlich geht es darum, sich in seiner Haut wohlzufühlen.

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