Garten

Gemüse-Jungpflanzen: Ab ins Freie!

Ulli Cecerle-Uitz
April 2, 2015

Trotz kurzen Wintereinbruchs scharren die Gartenfans schon in den Startlöchern. Sobald die Sonne wieder kräftiger wird, ist es nun an der Zeit, die Gemüse-Jungpflanzen ins Freie zu pflanzen. Doch welche Sorte darf jetzt direkt ins Freie gesetzt werden? Wie schützt man die Pflänzchen vor nächtlichen Frösten? Und worauf soll man bei Mischkulturen im Gemüsebeet achtgeben?

Gute Vorbereitung ist alles!

Bevor es ans Auspflanzen geht, ist es wichtig, Gemüsebeet, Hochbeet oder Töpfe und Tröge für Balkon und Terrasse optimal vorzubereiten:

  1. Im Gartenbeet wird der Boden mit einer Grabgabel gelockert und Pflanzen- bzw. Wurzelreste aus dem Vorjahr entfernt. Auf die traditionelle Methode des Umstechens verzichten wir lieber im Bio-Garten! Die Bodenschichten geraten durcheinander und die Fruchtbarkeit des Bodens wird damit abgebaut. Nach dem Lockern bringt man etwas Kompost und gute Bio-Erde auf dem Beet auf und recht sie leicht in den Boden ein.
  2. Das Hochbeet, Terrassenbeet oder den Balkontrog schüttet man nun mit Erde auf. Ist das Hochbeet über den Herbst stark abgesunken, kann man unter der Schicht Erde noch Laub, Grasschnitt oder Kompost einfügen – die Schicht aus Erde sollte ca. 20 cm tief sein.

Welches Gemüse darf im April ins Freie?

Salate und alle Kohlarten (Kohlrabi, Brokkoli, Kohlsprossen, Kraut, Kohl, Mangold, rote Rüben, Fenchel, Lauch und Sellerie) dürfen Anfang April ins Freie. Mit den wärmeliebenden Paradeiser-Jungpflanzen, Paprika, Melanzani, Zucchini und Kürbissen noch ein wenig warten!

Wie viel Abstand beim Pflanzen?

Auch wenn die Jungpflanzen am Anfang noch sehr klein erscheinen und im Beet etwas verloren wirken:

Es ist ganz wichtig, bei der Pflanzung genug Abstand einzuplanen. Viele Hobby-Gärtner unterschätzen den Platzbedarf der wachsenden Pflanzen und wollen ihr Fleckchen möglichst gut bestücken. Bei zu engen Pflanzabständen ist der Misserfolg jedoch vorprogrammiert. Die Jungpflanzen hemmen sich im Wachstum, indem sie sich gegenseitig Wasser und Nährstoffe wegnehmen, beschatten einander und sind krankheitsanfälliger.

  • Kopfsalate: 30 x 30 cm
  • Pflücksalate: 20 cm in der Reihe, 30 cm dazwischen
  • Kohlrabi: 25 x 25 cm
  • Brokkoli, Kraut, Kohl: 40 x 40 cm
  • Mangold: 25 cm in der Reihe, 35 cm dazwischen
  • Lauch: 10 cm in der Reihe, 20 cm dazwischen
  • Sellerie: 30 x 30 cm
  • Rote Rüben: 20 x 20 cm
  • Fenchel: 25 x 25 cm

Garten-Tipp von Doris Kampas

Bis Mitte Mai kann es in manchen Nächten noch ziemlich frostig zugehen. Um das Wachstum der jungen Pflanzen zu beschleunigen und sie in den Nächten vor Frösten zu schützen, ist es sinnvoll, eine Abdeckung anzubringen: Ein Vlies sein oder ein Frühbeet, das am Tag zum Lüften geöffnet und in der Nacht zum Kälteschutz geschlossen werden kann. Im Frühbeet entwickelt sich außerdem durch Verdunstung und Sonnenstrahlen für die Pflanzen ein angenehmes Mikroklima, das das Wachstum wesentlich beschleunigt.

Kommentare

Selbstgekocht schmeckt es am besten! Ich würde gerne einen Kochkurs mit Katharina Seiser gewinnen!

Evi
13.06.2016 um 11:44

Frisch zubereitetes Essen mit regionalen und Bio-Lebensmitteln schmeckt nicht nur ausgezeichnet sondern hält unseren Körper auch gesund & fit, darum koche ich täglich gerne für meine kleine Familie.

Marlies
13.06.2016 um 11:53

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