Wärmende Knollen für die kalte Jahreszeit
Landläufig bezeichnen wir dieses Gemüse als Wurzelgemüse, was botanisch gesehen nicht ganz richtig ist. Denn die einzelnen Gemüsearten gehören z. B. zu den Doldenblütlern (Pastinaken, Karotten oder Zeller), den Kohlgewächsen (Radieschen, Mairübe) oder den Gänsefußgewächsen (rote Rüben). Die Bezeichnung Wurzelgemüse geht auf die Wuchsart der einzelnen Gemüsearten zurück. Sie bilden (teilweise) unterirdische, verdickte, fleischige Pflanzenteile, die nährstoffreich sind und die wir in der Küche verwenden. Streng genommen zählt sogar die Kartoffel zum Wurzelgemüse. Den Pflanzen selbst dient die Wurzel als Speicherorgan, um ungünstige klimatische Bedingungen wie Trockenheit, Kälte oder Hitze zu überstehen. Wurzelgemüse diente neben Kraut und Kohl in Mitteleuropa lange als Hauptgemüse, bis es von „moderneren“ importierten Gemüsearten wie Paprika, Paradeiser, Zucchini oder Kürbis verdrängt wurde.
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