Ernährung, Kochen

Frühlingsgemüse – jetzt wird es bunt!

Brigitte Krizsanits
April 21, 2023

Wenn die Tage wärmer werden, wächst auch die Liste saisonaler Obst- und Gemüsesorten. Spargel, Radieschen und Spinat zaubern Farbe auf die Teller und strotzen nur so vor Vitaminen. Die ersten heurigen Erdäpfel gesellen sich dazu und machen im Salat oder als „Zuspeise“ gute Figur. Ja! Natürlich präsentiert drei Highlights aus dem Frühlingsbeet und verrät, wie sie am besten in Szene gesetzt werden.

 

Welche Gemüse haben im Frühling Saison?

Der Frühling ist da. Und damit auch frisches Obst und Gemüse aus regionalem Anbau. Das bedeutet heimische Lebensmittel in Bio-Qualität, kurze Transportwege und vollen Geschmack – Werte, für die Ja! Natürlich steht. Die Auswahl an heimischem Gemüse wächst nun Tag für Tag. Im April und Mai finden sich und anderem Bio-Karotten, Bio-Suppengemüse, schwarzer Bio-Rettich, Bio-Rhabarber, Bio-Vogerlsalat, weißer Bio-Spargel sowie gelbe Bio-Zwiebel und eine große Vielfalt an Kartoffeln im Regal. Sie alle sind nicht nur in Österreich gewachsen, sondern stecken voll wichtiger Vitamine und Inhaltsstoffe und bereichern den Speiseplan im Frühling.

Woran erkenne ich frischen Spargel?

Er ist wohl das von vielen am sehnsüchtigsten erwartete Frühlingsgemüse: Je nach Wetter beginnt ab etwa Mitte April die Spargelzeit und damit heißt es ran an die köstlichen Stangen. Frischen Spargel erkennt man an seinen geschlossenen Spitzen und den feuchten, saftigen Schnittenden. Wer auf Nummer sichergehen möchte, macht eine die Hörprobe: Quietschen die Stangen beim Aneinander-Reiben, sind sie frisch. Damit steht einer Tarte mit weißem Marchfelder Spargel oder einer veganen Spargelcremesuppe nichts mehr im Weg. Das Kochwasser des Spargels und die Reste vom Schälen können übrigens weiterverwendet werden: entweder zum Aufgießen von Gemüsesuppen oder in einem köstlichen Risotto mit Spargelsud. Wer sich Spargel für das restliche Jahr aufheben möchte, kann ihn entweder gewaschen und geputzt roh einfrieren oder als fermentierten Spargel haltbar machen. Und wenn vom Spargel noch etwas übrig bleibt, ergänzt er den Wiesen-Salat gemeinsam mit Gänseblümchen und Radieschen auf wunderbare Weise.

Warum ist Salat gesund?

Die Zeit für knackige heimische Salate beginnt jetzt! Mit hohen Anteilen an Vitamin A, B‑Vitaminen wie zum Beispiel Folat und Vitamin C versorgt Salat den Körper mit diesen lebenswichtigen Stoffen. Darüber hinaus enthält er Mineralstoffe wie Kalium, Phosphor und Magnesium sowie Ballaststoffe und Nahrungsfasern, die Wasser binden und im Magen aufquellen, was die Darmtätigkeit reguliert. Was weiter für Salat spricht: Er ist eine willkommene Beilage zu vielen pikanten Gerichten, kann jedoch auch die Hauptrolle einnehmen. Das Wiener Schnitzel, selbst ein Klassiker, wird häufig von Kartoffel-Vogerlsalat begleitet, der auch ohne das Schnitzerl mit gebratenen Speckwürfeln oder Tofu verfeinert eine gute Figur macht. Gebratenem Camembert mit Birne-Nuss bietet der Feldsalat, wie er noch heißt, ein würdiges Bett oder vereint sich mit Bio-Apfel, Bio-Petersilie und Co im köstlichen Vogerlsalat-Apfel-Haferflocken-Smoothie. Bio-Salatherzen sind hingegen Stars am Buffet: Mit Extrawurst-Paprika-Mayo-Salat gefüllt eignen sie sich als Fingerfood, sie passen jedoch auch gut in herzhafte Emmentaler-Tacos oder gehen im Avocado-Hendl-Salat eine köstliche Ménage-à-trois ein.

Rhabarberstangen abschneiden
knusprig backen
Brotreste Tarte Rhabarber Ziegenkäse cookiteasy.at
einfach einkochen und abseihen
Rhabarber Leaf-To-Root Karma Food

Rhabarber: Obst oder Gemüse?

Obwohl häufig in Kuchen oder Kompott anzutreffen, ist Rhabarber, botanisch gesehen, eigentlich ein Gemüse. Wie Staudensellerie gilt er als Stangengemüse, gegessen werden nur die Stiele – und dies im besten Fall gekocht. Rhabarber enthält Oxalsäure, weshalb vom rohen Verzehr abgeraten wird. Was das Gemüse so besonders macht, ist seine säuerliche Note, die unter anderem in unserem Cheesecake mit Rhabarber wunderbar zur Geltung kommt. In der Frühlingstarte mit Rhabarber-Ziegenfrischkäse wird er hingegen pikant kombiniert. Weiteres Plus dieser köstlichen Speise: Der Boden ist aus Brotresten, was nicht nur Freunden der Restlküche schmeckt. Zur Haltbarmachung geschält und in kleine Stücke geschnitten eingefroren werden, auch als Rhabarber-Chutney und Rhabarber-Fenchelsamen-Sirup erfreut er sich das ganze Jahr über Beliebtheit.

Kommentare

Kommentar verfassen Antwort verfassen

Vielen Dank für deine Nachricht!
Diese wird von uns geprüft und in Kürze freigeschalten.
Es ist ein Fehler aufgetreten. Bitte versuche es nocheinmal!
* Pflichtfelder