Die 3 großen Knödelteige, die sicher jeder kennen wird, sind Topfen-, Erdäpfel- und Brandteig. Hier gibt es natürlich etliche Abwandlungen und Rezepte. Nicht zu vergessen ist der Germteig den man beispielsweise bei Germknödel verwendet, wo sich in der Mitte der Powidl befindet. Oder aber auch Grießteig den man dann zu Knödel formt und mit Kompott oder Fruchtsauce serviert. Ihr seht das ist ein ewiger Kreislauf. Zurück zu den Hauptteigen.
Die drei besten süßen Obstknödel
Kaum ist der Sommer im Lande schon gibt es süße Früchtchen in allen Farben, Formen und Konsistenzen. Obst ist so vielseitig zu verwenden und zu verarbeiten. Angefangen von Kuchen oder Marmeladen bis hin zu Strudel, Eis oder Knödel. Bleiben wir doch bei den süßen fruchtigen Knödeln. Doch, welche Teige gibt es für Knödel? Und welche Frucht kann ich dazu kombinieren? Entdecke die Chief of Sugar Tipps für fluffige Fruchtknödel!
Dreierlei Knödel
Topfenteig:
Je nach Rezept wird der Teig etwas unterschiedlich hergestellt, was alle Rezepte gemeinsam haben: man lässt den Teig dann etwas rasten. In der wichtigen Ruhezeit kann sich der Kleber vom Mehl entwickeln und so bekommt der Knödel seine Bindung.
Erdäpfelteig:
Hier verwendet man sogenannte „mehlige“ Erdäpfel die geschält gekocht werden. Aus dem Wasser fischen und ausdampfen lassen. Dadurch kann die noch überschüssige Feuchtigkeit entweichen und vorgebeugt werden, dass der Teig zu weich wird. Die Erdäpfel werden anschließend gepresst und rasch mit den restlichen Zutaten zu einem schönen Teig verknetet. Hierbei darf man nicht zu lange kneten, weil dadurch der Teig an Qualität verliert.
Brandteig:
Der klassische Brandteig für Knödel ist etwas fester, als wie man es von den Brandteigkrapferl kennt. Der Grund ist ein höherer Mehl-Anteil und ein geringerer Ei-Anteil. Wichtig ist hier vor allem, dass man den Teig warm weiter verarbeiten soll.
Welches Obst eignet sich für Fruchtknödel?
- Reifes am besten saisonales Obst welches gewaschen & gereinigt ist, am besten auch gleich entkernt.
- Es darf keinen zu hohen Wasseranteil haben wie beispielsweise eine Wassermelone. Die Frucht muss einen „stabilen“ Körper haben. Besonders gut eignen sich Bio-Marillen, Zwetschken, Erdbeeren usw.
- Die Größe der Frucht entscheidet über die Kochzeit des Knödels, daher lieber zu kleinen bis mittelgroßen Obst greifen.
Wichtige Tipps zum Thema Knödel:
Tipp 1
Beim Rezept auch unbedingt auf die Größe der Eier, Fettgehalt des Topfen, Erdäpfelsorte usw. achten.
Tipp 2
Ist mir eine Frucht zu sauer (Marille, Zwetschke) kann man den Kern durch einen Würfelzucker ersetzen.
Tipp 3
Das Wasser darf niemals stark kochen, leicht wallend sollte es sein, und die Knödeln sollen nur darin ziehen.
Tipp 4
Immer das Wasser etwas salzen und hohe Töpfe verwenden, damit die Knödel gut darin schwimmen können.
Tipp 5
Schwimmen die Knödel an der Oberfläche, lass ich sie noch ca. 5 Minuten durchziehen, dann sind sie fertig.
Tipp 6
Nach dem Kochvorgang die Knödel direkt aus dem Wasser nehmen und in der gewünschten Panier rollen. So bleibt der Überzug (Brösel, Nüsse, Mohn usw.) besser haften.
Tipp 7
Kennt man das Rezept nicht, empfiehlt es sich ein Probeknödel zu kochen.
Rezeptideen findet ihr weiter unten oder auf meiner Website.
Tipp 8
Knödel lassen sich perfekt einfrieren – so genießt man auch im Winter sommerliche Obstknödel.
Fang den Sommergenuss in Knödelform ein
Alternative Fruchtknödel
Natürlich gibt es auch die Möglichkeit diverse vegane Fruchtknödel zu machen. Hier wird auf Ei verzichtet, Milch durch Schalenfrüchte ersetzt und der Topfen muss komplett weichen oder das Fett basiert auf Pflanzenbasis. Du findest online viele verschiedene Varianten & Anleitungen.
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